Wohnungssuche – Der umfassende Ratgeber
Auf dieser Seite erfährst du Schritt für Schritt, worauf du bei der Wohnungssuche achten musst, sodass du möglichst schnell eine passende und günstige Wohnung findest. Du bekommst dabei Tipps zu Wohnungen im Allgemeinen, zum Umzug und – ganz wichtig – zum Besichtigungstermin. Denn der Eindruck, den du dort hinterlässt, entscheidet darüber, ob du deine Wunschwohnung bekommst oder nicht.
Übersicht
- Die wichtigste Frage zuerst: Was genau suchst du?
- Schritt 1: Die Kosten
- Schritt 2: Lage & Nachbarschaft
- Schritt 3.1: Wohnungstypen
- Schritt 3.2: Wohnungsgröße
- Schritt 4.1: Beginn der Wohnungssuche
- Schritt 4.2: Die Bewerbung
- Schritt 5: Besichtigungstermin
- Schritt 6: Die Unterschrift
- Schritt 7: Der Umzug - Zeitplan/Checkliste
Die wichtigste Frage zuerst: Was genau suchst du?
Bevor du einen Makler zu Rate ziehst oder das Internet nach Wohnungsanzeigen durchstöbern, solltest du selbst ein paar Vorbereitungen treffen. Dabei ist besonders wichtig, dass du weißt, was du suchst.
Über grundlegende Fragen wie Miet- oder Eigentumswohnung, ungefähre Preisspanne und den Wohnort hast du dir sicher bereits Gedanken gemacht. Um eine verhältnismäßig günstige Wohnung zu finden, in der du auch über längere Zeit glücklich wirst, solltest du deine Vorstellungen aber noch weiter konkretisieren.
Die folgenden Schritte werden dir dabei helfen.
Schritt 1: Die Kosten
Es gibt viele Aspekte, die du bei der Wohnungssuche berücksichtigen musst. Letztlich ist aber ein Faktor ganz entscheidend: die Kosten. Denn selbst, wenn alle anderen Faktoren bei einer Wohnung ideal zu den eigenen Ansprüchen passen, bringt das nichts, wenn die Kosten über dem eigenen Budget liegen.
Viele machen den Fehler, die Kosten einer neuen Wohnung zu unterschätzen. Diese liegen meist deutlich höher, als einfach nur der Kauf- oder Mietpreis. Im Folgenden findest du eine Auflistung verschiedener Kosten, die du mit einrechnen solltest.
- Finden sperrige Möbel wie der Esstisch einen Platz in der neuen Wohnung?
- Muss ein größeres (oder kleineres) Sofa her?
- Kann die alte Küche übernommen werden, oder muss eine komplett neue Küche angeschafft werden?
- Passen Regale und Kleiderschrank in die neue Wohnung oder gibt es Probleme mit der Deckenhöhe oder Dachschrägen?
- Lebensmittel
- Kleidung
- Hygieneartikel
- Kosten für Hobbys und Freizeit
- Unterhalt eines Fahrzeugs
Nebenkosten
Zu dem reinen Mietpreis kommen in der Regel monatliche Nebenkosten hinzu. Diese Kosten werden auch Betriebskosten genannt und fallen für den Eigentümer der Immobilie an. Daher wird normalerweise im Mietvertrag zwischen Vermieter und Mieter geregelt, welcher Betrag zusätzlich zur Wohnungsmiete fällig wird.
Hier ist eine Liste der 17 Nebenkosten, die der Vermieter nach der Betriebskostenverordnung auf den Mieter übertragen darf:
- Laufende öffentliche Lasten des Grundstücks (z. B. Grundsteuer)
- Kosten der Wasserversorgung
- Kosten der Entwässerung
- Heizkosten
- Kosten für die Bereitstellung von Warmwasser
- Kosten für den Betrieb von Personen- und Lastenaufzügen
- Kosten verbundener Heizungs- und Warmwasserversorgungsanlagen
- Kosten für Straßenreinigung und Müllbeseitigung
- Kosten für Gebäudereinigung und Ungezieferbekämpfung
- Kosten für die Gartenpflege
- Kosten für Beleuchtung
- Kosten für Schornsteinreinigung
- Kosten für Sach- und Haftpflichtversicherung
- Kosten für den Hauswart
- Kosten für Antennenanlagen/Breitbandnetzanbindung
- Kosten des Betriebs für Einrichtungen der Wäschepflege
- Sonstige Betriebskosten
Wenn man eine Wohnung sucht, denkt man meistens an die “inneren Werte” (die Räume, die Einrichtung, die Größe und so weiter). Was aber ebenfalls sehr wichtig ist, ist die Lage der Wohnung. Damit ist nicht nur der Ort gemeint, in dem man sucht, sondern auch die Lage der Wohnung innerhalb dieses Ortes. Diese kannst du z. B. in unserem Stadtplan überprüfen. Lies hier, worauf es bei der Wohnlage ankommt.
Die Wohnlage – Kriterien für die einfache, mittlere oder gute Lagequalität...
Schritt 3.1: Wohnungstypen
Kommen wir nun zur Wohnung an sich: Welche Besonderheiten wünschst du dir für dein neues Zuhause? Benötigst du einen Balkon oder eine Terrasse, vielleicht eine Badewanne oder ein Bad mit Fenster? Doch zuvor ist auch der Aufbau und Schnitt der Wohnung interessant. Welche Varianten kommen für dich überhaupt in Frage? In diesem Schritt stellen wir dir zunächst verschiedene Wohnungstypen vor und zeigen die jeweiligen Vor- und Nachteile.
Schritt 3.2: Wohnungen nach Größe
Neben der reinen Quadratmeterzahl ist es auch sinnvoll nach der Raumaufteilung zu gehen. Denn was hilft einem eine 100m² Wohnung, die nur zwei Zimmer hat, wenn man aber ein Wohnzimmer, zwei Kinderzimmer, einen Hobbyraum und ein Gästezimmer einrichten möchte. Man sollte also zusätzlich zur Wohnfläche auch auf die Anzahl der Zimmer achten.
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Du hast nun konkrete Vorstellungen, was du dir für dein neues Zuhause wünschst? Das ist eine optimale Ausgangssituation, um die passende Wohnung zu finden, in der du glücklich wirst. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten, um freie Wohnungen zu finden, die deinen Vorstellungen entspricht.
- Du gibst alle Informationen, die du zusammengetragen hast an einen Immobilienmakler, der die Suche für dich übernimmt und dir darauf basierend einige Wohnungen vorschlägt.
- Du nutzt das Internet und machst dich selbst auf die Suche nach einer Wohnung.
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Du hast eine interessante Wohnung entdeckt und möchtest dich nun bewerben? Eine aussagekräftige und vollständige Bewerbungsmappe kann dir bei der Wohnungssuche einen entscheidenden Vorteil verschaffen. In unseren Ratgebern erfährst du, was in eine Bewerbungsmappe gehört und wann du welche zusätzlichen Dokumente brauchst. Außerdem haben wir für dich kostenlose Vorlagen zum Herunterladen.
Stelle zunächst deine Bewerbungsmappe zusammen. Bringe anschließend unbedingt eine Kopie mit zur Wohnungsbesichtigung. Diese Unterlagen sollten nicht fehlen:
- Anschreiben
- Mieterselbstauskunft
- Einkommensnachweise (Job, Rente, Bafög, Arbeitslosengeld)
- Mietschuldenfreiheitsbescheinigung des:r bisherigen Vermieter:in
- Schriftliche Mietbürgschaft (z.B. in Form einer Elternbürgschaft bei jungen Menschen ohne Festanstellung)
- Wohnberechtigungsschein (wenn gefordert)
- Optional kannst du eine freiwillige Schufa-Bonitätsauskunft beilegen. Diese ist keine Pflicht und darf von Vermieter:innen erst bei Vertragsunterzeichnung verlangt werden.
Jetzt wird es ernst. Die Vorbereitungen waren erfolgreich. Du bist bei deiner Wohnungssuche fündig geworden und hast eine Immobilie in die nähere Auswahl genommen. Dann steht jetzt ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Wunschwohnung an: Der Besichtigungstermin.
Hier entscheidest du zum einen, ob die online ausgewählte Wohnung dir auch in Wirklichkeit zusagt. Zum anderen entscheidet aber auch der Eigentümer, ob du ein passender Mieter oder Käufer bist. Du solltest dich deshalb unbedingt gut vorbereiten und einige Punkte beachten, damit der Besichtigungstermin ein voller Erfolg wird.
Weiterlesen: Tipps zur Wohnungsbesichtigung
Was steht in einem Mietvertrag?
Grundsätzlich werden in einem Mietvertrag sowohl die Immobilie an sich beschrieben, als auch Mieter und Vermieter näher benannt. Zusätzlich werden die Rechte und Pflichten beider Parteien konkret aufgelistet. Hier solltest du also ganz genau hinschauen. Typische Streitpunkte sind Dinge wie:
- Schnee schippen
- Treppenhaus putzen
- Grillverbot
- Kautionshöhe
- und ähnliches.
Solltest du einige Punkte nicht verstehen, frag beim Vermieter lieber nochmal nach. Wenn du mit allen aufgeführten Pflichten und Rechten bei der Nutzung deiner Wohnung einverstanden bist, kannst du den Mietvertrag unterschreiben.
Du hast den Vertrag für deine neue Wohnung unterschrieben? Dann wird es spätestens jetzt Zeit, einen Zeitplan für den kommenden Wohnungswechsel aufzustellen. Möchtest du mit Umzugsunternehmen umziehen oder planst du den Umzug in Eigenregie? Wir haben die Vor- und Nachteile beider Varianten gegenüber gestellt. Außerdem findest du eine Checkliste, was zu welchem Zeitpunkt für den Umzug vorbereitet werden muss.
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