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Marienbrunn, im Süden Leipzigs gelegen, ist ein Wohngebiet des Stadtteils Connewitz und umfasst primär die Siedlungen Marienbrunn und Mariental. Und es ist eine "Gartenstadt": Viel Grün säumt hier die Straßen mit den Ein- und Mehrfamilienhäusern. Gärten mit knackig roten Äpfeln und Pflanzen in prächtig blühenden Farben versprechen eine angenehm-harmonische Wohnatmosphäre. Die Gartenvorstadt Marienbrunn, errichtet in der Tradition der englischen Gartenstädte, entstand als Mustersiedlungsprojekt zur Internationalen Baufachausstellung im Jahr 1913. Der kleinstädtische Charakter von Marienbrunn ist bis heute erhalten geblieben. In den engen, begrünten Straßenzügen mit ihren kleinen Häuserzeilen entsteht zuweilen eine märchenhafte Atmosphäre. Fährt man vom Zentrum der Stadt oder vom Hauptbahnhof mit den Tramlinien 10 oder 16 in Richtung Lößnig, so erreicht man kurz vor der Endhaltestelle das grüne Marienbrunn. Man kann am Triftweg aussteigen oder, besser noch, An der Märchenwiese. In der Siedlung Mariental wird man von wohlklingende Namen empfangen: Der Erlkönig, das Schneewittchen oder Rübezahl sind nur drei der fabelhaften Wesen, deren Namen sich auf den blau-weißen Straßenschildern wiederfinden. Übrigens fahren auch die S-Bahn-Linie 1 und der Bus Nr. 70 durch Marienbrunn. Die Straße An der Märchenwiese beschreibt eine rechteckige Form, in deren Mitte sich ein kleiner Park befindet; die Straßen der "Gartenstadt" gehen von dieser Grünfläche ab und präsentieren sich dabei ausgesprochen attraktiv. Hier erlangt man einen ruhigen und beschaulichen Wohneindruck. Der großstädtische Straßenverkehr ist weit entfernt, und das Rauschen der Baumwipfel verführt mit fast schon ländlichem Charme. Etwas nördlich der Märchenwiese befindet sich der Sandmännchenweg mit seinen geräumig angeordneten Neubauten, die sich ebenfalls inmitten grüner Umgebung befinden. Dahinter wiederum lassen sich bereits aus der Ferne zwei Punkthochhäuser erkennen, die das landschaftliche Bild des Viertels