Ausbildung als Kosmetiker:in

Du legst Wert auf ein gepflegtes Äußeres, kennst dich mit Schönheitspflege aus und hast Spaß an der Beratung anderer Menschen? Dann könnte eine Ausbildung zum:zur Kosmetiker:in genau das Richtige für dich sein. Finde hier mehr über diesen kreativen Ausbildungsberuf heraus.

Wichtige Fähigkeiten:

Kreativität

Stressresistenz

Kommunikation

Gehalt

Ob du während deiner Ausbildung zum:zur Kosmetiker:in ein Gehalt erhältst, hängt davon ab, ob es sich um eine schulische Ausbildung oder um eine duale Ausbildung handelt. Die schulische Ausbildung wird in der Regel nicht vergütet, so dass du während der Ausbildung kein Einkommen hast.

Wenn du eine duale Ausbildung in einem Betrieb wählst, bekommst du eine Ausbildungsvergütung. Diese variiert je nach Bundesland und ist abhängig davon, ob du deine Ausbildung im Einzelhandel oder Handwerk machst. Das untenstehende Gehalt für die Ausbildung zum:zur Kosmetiker:in ist als Brutto-Gehalt angegeben, da sich das Netto-Gehalt durch viele Faktoren unterscheiden kann.
Hier findest du eine kurze Definition zum Thema Brutto und Netto.

  1. Ausbildungsjahr: 815 € bis 960 € (Einzelhandel), 649 € (Handwerk)
  2. Ausbildungsjahr: 865 € bis 1.065 € (Einzelhandel), 766 € (Handwerk)
  3. Ausbildungsjahr: 995 € bis 1.210 € (Einzelhandel), 876 € (Handwerk)

Nach der erfolgreich abgeschlossenen Lehre kannst du ein Einstiegsgehalt zwischen 2.000 und 2.300 € erwarten. Die genaue Höhe ist von verschiedenen Faktoren abhängig, z. B. vom Bundesland, deiner vorherigen Berufserfahrung, weiteren Spezialisierungen und der Betriebsgröße.

Quelle: Arbeitsagentur (2024)

Ausbildungsdauer

Die betriebliche Ausbildung zum:zur staatlich anerkannten Kosmetiker:in dauert in der Regel 3 Jahre, eine schulische Ausbildung hingegen nur 1 - 2 Jahre. Während dieser Zeit lernst du alles rund um die Körper- oder Schönheitspflege, Hygienestandards sowie Typenberatung, um deine Kund:innen bestmöglich beraten und behandeln zu können.

Inhalte deiner Ausbildung

Das lernst du im 1. Jahr:
  • Hautanalysen und professionelle Reinigungstechniken
  • Hautpflege
  • betriebliche Arbeitsabläufe
  • Verkaufsgespräche und Kundenkontakt
  • Umgang mit Instrumenten und Apparaten, wie Sterilisatoren, Nagelscheren und Feilen
Das lernst du im 2. Jahr:
  • Dekorative und pflegende Kosmetik
  • Durchführung kosmetischer Massagen
  • Einführung in Gesundheitsförderung und Ernährungsberatung
  • Maniküre und Pediküre
Das lernst du im 3. Jahr:
  • Vertiefung des Wissens aus den ersten beiden Ausbildungsjahren
  • Oft hast du zudem die Wahl zwischen verschiedenen Qualifikationseinheiten, wie z. B. dauerhafte Haarentfernung, dauerhaftes Make-Up oder spezielle Fußpflege.
  • In der Berufsschule lernst du parallel Inhalte wie die Präsentation und den Verkauf von Waren und Dienstleistungen sowie kosmetische Spezialbehandlungen.
  • Am Ende des Jahres legst du deine Abschlussprüfung ab.

Ausbildungsmodelle

Schulische Ausbildung

Entscheidest du dich für eine schulische Ausbildung, so verbringst du die meiste Zeit in der Schule, wo du die theoretischen Grundlagen für den Beruf als Kosmetiker:in erlernst. Die praktischen Kenntnisse erwirbst du in mehrwöchigen oder sogar mehrmonatigen Praktika in Kosmetikeinrichtungen. Dort eignest du dir in verdichteter Form die gleichen praktischen Fertigkeiten an wie in der dualen Ausbildung im Ausbildungsbetrieb.

Betriebliche bzw. duale Ausbildung

Wenn du deine Ausbildung im dualen System absolvierst, hast du von vornherein einen Ausbildungsbetrieb, den du regelmäßig besuchst. Dort schaust du zunächst bei Kosmetikbehandlungen zu und lernst nach und nach, wie man die richtigen Kosmetikprodukte auswählt und Kund:innen berät. Daneben besuchst du die Berufsschule, in der du den theoretischen Hintergrund vermittelt bekommst. In diesem Modell kannst du von Anfang an viele praktische Erfahrungen sammeln.

Quelle: aubi-plus.de

Voraussetzungen

Du kannst Kosmetiker:in werden, wenn du...

  • ... mindestens einen Hauptschulabschluss hast,
  • ... eine Leidenschaft für Beauty und Pflege hast,
  • ... Spaß daran hast, anderen Menschen etwas Gutes zu tun,
  • ... keine relevanten Allergien hast.

Alltag als Kosmetiker:in

Schon zu Beginn deines Arbeitstages ist im Kosmetiksalon viel los: Deine erste Kundin benötigt eine Hauttypberatung. Du nimmst sie in Empfang und beginnst mit der Untersuchung der Haut auf Fältchenbildung, Porengröße, Fettgehalt und weitere Aspekte. Die Ergebnisse besprichst du mit deiner Kundin und berätst sie zu möglichen Therapien.

Bei den nächsten Kund:innen führst du eine Aknebehandlung und eine Haarentfernung durch. Zwischen den Behandlungen nimmst du Anrufe für Terminvereinbarungen an, kassierst ab oder stellst Rechnungen aus und koordinierst die Terminplanung für die kommenden Wochen. Am Ende des Tages muss der Salon unter hohen hygienischen Standards gereinigt und für den nächsten Tag vorbereitet werden.

Der Salon ist zwar der häufigste Einsatzort für Kosmetiker:innen, einige von ihnen arbeiten aber z. B. auch in Wellness-Hotels, Friseurgeschäften, Solarien, Hautarztpraxen oder Parfümerien. Dein Arbeitsalltag als Kosmetiker:in ist sehr vielfältig, denn jeder Kunde und jede Kundin kommt mit einem anderen Wunsch in deinen Salon. Das bedeutet, du musst kontaktfreudig sein und freundlich mit anderen Menschen umgehen können. Auch solltest du unbedingt eine Leidenschaft für Kosmetik haben. Besitzt du ruhige Hände und viel Geduld? Dann könnte die Ausbildung zum:zur Kosmetiker:in ideal für dich sein.

Quereinstieg

Wenn du bereits in einem anderen Beruf tätig warst oder bist, kannst du auch einen Quereinstieg wagen, indem du eine Umschulung zum:zur Kosmetiker:in machst. Auch hier hast du die Wahl zwischen einer rein schulischen und einer dualen Ausbildung, die je nach Vorerfahrung verkürzt werden kann. Umschulungen werden meist von privaten Bildungsträgern und Kosmetikfachschulen angeboten und sind mit hohen Kosten verbunden. Wenn die Ausbildungsstätte zertifiziert ist, kannst du aber möglicherweise eine Förderung in Anspruch nehmen.

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