Für Unternehmen

Die passende Stellenanzeige

So überzeugen Sie potenzielle Bewerber:innen

Beginnend mit dem Stellentitel bis hin zu der gewählten Bildwelt kann jedes Detail Ihrer Stellenanzeigen entscheidend sein.

Eine Hand mit einem Smartphone auf dem eine Stellenanzeige zu sehen ist.
© AdobeStock/guteksk7

Schritt 1: Stellentitel

Der richtige Titel ist entscheidend für Ihre Stellenanzeigen. Es ist das Erste, das Bewerber:innen von Ihrem Unternehmen zu sehen bekommen. Bereits hier fällt eine erste Entscheidung für oder gegen Ihre Stellen. Überzeugen Sie mit Ihren Anzeigentiteln, ist die erste Hürde genommen und Bewerbende klicken auf Ihre Anzeigen.

Achten Sie auf eine kurze, informative und geschlechtsneutrale Formulierung.

Kurz, da Kanditat:innen so schnell und einfach erfassen können, nach wem Sie in Ihren Anzeigen suchen. Ortsangaben, Firmennamen oder gewünschte Soft Skills finden Jobsuchende als strukturierte Angaben unter dem Titel und können in diesem weggelassen werden. Auch Ausdrücke wie „Dringend gesucht...“, „Wir suchen dich…“, „Verstärkung/Zuwachs für…“ beinhalten keine hilfreichen Informationen für interessierte Kanditat:innen und sollten Ihren Titel daher nicht unnötig verlängern.

Für einen informativen Stellentitel, hilft es dagegen, wenn Sie allgemeine Bezeichnungen wie „Trainee” oder „Assistenz” verwenden. Allerdings sollte hier immer ein Tätigkeitsbezug mit genannt werden. Vermeiden Sie Abkürzungen und Versalien, denn diese hindern potentielle Bewerber:innen daran, die Informationen schnell und einfach zu erfassen. Je bekannter die Stellenbezeichnung in Ihrem Titel ist, desto wahrscheinlicher wird danach gesucht und Sie erhöhen Ihre Chancen auf passende Bewerbende.

Die Verwendung von geschlechtsneutralen Formulierungen ist gesetzlich vorgegeben. Aber auch die Vermeidung von Begriffen wie Quasselstrippe, Kommunikationstalent oder „Gute Fee” lässt Ihren Titel nicht nur neutraler, sondern auch seriöser erscheinen. Genauso wie das weglassen von Referenznummern, Emojis und Sonderzeichen wie *+!#.

Achten Sie auch darauf, dass Sie an keiner Stelle einen Bezug zu Geschlecht, ethnischer Herkunft, Religion, Weltanschauung, Behinderung, Alter und sexueller Identität nehmen.

Beispiele für einen guten Stellentitel:

  • Teamassistenz (m/w/d) Disposition
  • Pädagogische Fachkraft Kindertagesstätte (m/w/d)

Schritt 2: Aufgaben

Beschreiben Sie das Tätigkeitsfeld beginnend mit den wichtigsten Aufgaben in 5 – 8 aussagekräftigen Stichpunkten. Verwenden Sie dabei keine internen Begrifflichkeiten oder Floskeln. Fließtexte mit mehr als 5 Zeilen am Stück werden in der Regel übersprungen. Ist ein Fließtext notwendig, verwenden Sie idealerweise Absätze.

Fachkräfte im Gespräch.
© AdobeStock/Kzenon

Schritt 3: Bewerberprofil

Hier gilt es ganz besonders, den richtigen Ton zu treffen. Sowohl zu niedrige als auch zu hohe Anforderungen können Kandidat:innen davon abhalten, sich auf Ihre Vakanz zu bewerben.
Gehen Sie auf den geforderten Abschluss, gewünschte Fachkenntnisse und erforderliche Berufserfahrung ein. Unterscheiden Sie dabei zwischen unumgänglichen und wünschenswerten Anforderungen.

Ideal sind Anforderungen, die sicherstellen, dass sich die Bewerbenden gut in das jeweilige Team einfügen. Dazu lohnt es sich auch mit den entsprechenden Teams zu sprechen, um herauszufinden, welche Fähigkeiten für das Erledigen der Aufgaben erforderlich sind. Gleichzeitig sollten Sie Ihren Pool an potentielle Bewerber:innen nicht zu sehr einschränken. Denken Sie auch daran, welche Möglichkeiten Sie einschließen möchten. Können Sie Fortbildungen anbieten? Oder ist es möglich, die Stelle mit zwei Teilzeitkräften anstelle einer Vollzeitkraft zu besetzen?
Vielfalt gewinnt. Bringen Sie Menschen aus unterschiedlichen Lebenswelten zusammen, können Sie aus unterschiedlichen Stärken schöpfen und neues Wissen in Ihr Unternehmen bringen.

Schritt 4: Unternehmensbeschreibung

Für das Recruiting sollten Sie die Stärken Ihres Unternehmens klar kommunizieren, um Kandidat:innen von sich zu überzeugen. Das gelingt am besten als Liste. Dabei wird nicht jeder Vorteil von allen Kandidat:innen gleich bewertet. Fragen Sie sich, was für einen Menschen Sie suchen und was diesem wichtig sein könnte. Dementsprechend ist es sinnvoll, die großen Benefits weiter oben zu platzieren, und die kleinen Annehmlichkeiten weiter unten in der Liste.

Auch wenn es von Vorteil ist, die eigene Zielgruppe und deren allgemeine Bedürfnisse zu kennen, fragen Sie sich vor allen Dingen: Was macht Ihr Unternehmen besonders aus? Setzen Sie hier auf Ehrlichkeit und verzichten Sie auf Aussagen, von denen Sie glauben, dass Bewerbende sie lesen möchten, die aber nicht stimmen. Vermitteln Sie authentisch Ihre Unternehmenskultur. So vermeiden Sie Absprünge in der Probezeit und eine hohe Fluktuation im Allgemeinen.

Sie wollen mehr über das Entwickeln einer starken Arbeitgebermarke erfahren?

Hier finden Sie die Informationen zum Thema Employer Branding.

Schritt 5: Bildwelt (Titelbilder, Galerie & Videos)

Machen Sie mit einem gut gewählten Bild auf sich aufmerksam und zeigen Sie die Persönlichkeit Ihres Unternehmens. So bekommen Bewerbende leichter ein Gefühl für Ihren potentiellen neuen Arbeitgeber.

Achten Sie aber darauf, dass die abgebildeten Personen Ihrer Zielgruppe entsprechen, oder ob das gewählte Bild mögliche Bewerber:innen davon abhalten könnte, sich bei Ihnen zu melden. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn nur junge Menschen gezeigt werden oder nur weibliche Personen. Gerade das Titelbild als Blickfang kann entscheidend sein.

Setzt sich die Fokussierung auf eine Personengruppe auch in der weiteren Bildauswahl und Kommunikation fort, kann dies den Erfolg Ihrer Stellenanzeige mindern.

Im Gegensatz dazu hilft es, das Titelbild und die Galerie gezielt zu nutzen. Zeigen Sie Ihr Unternehmen authentisch und mit allen Facetten. Einblicke in den Berufsalltag, Firmenfeiern sowie den Arbeitsort wecken das Interesse Ihrer möglichen neuen Mitarbeitenden.

Präsentieren Sie das Logo Ihres Unternehmens, um einen Wiedererkennungseffekt zu schaffen.
Fachkräfte beim Gespräch mit Kaffee.
© AdobeStock/fizkes
Größtmögliches Headerbild-Format: 16:9 (größere Bilder werden unten abgeschnitten), empfohlene Auflösung: 1.920 x 1.080 px

Kleinstmögliches Headerbild-Format: 4:1, empfohlene Auflösung: 1.920 x 480 px
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