Recruiting im Handel, Vertrieb & Verkauf

Beim Thema Arbeitszeiten haben Unternehmen aus dem Bereich Handel, Vertrieb & Verkauf oft mit einem schlechten Image zu kämpfen. Spätestens wenn es um Samstagsarbeit und verkaufsoffene Sonntage geht, hört die Begeisterung bei vielen potenziellen Bewerber:innen auf.

Aus unserer Attraktive Jobs Studie geht hervor, dass beispielsweise Fachkräfte aus dem Einzelhandel sich von Informationen zu Arbeitszeitmodellen und möglichen Sonderzahlungen in den Stellenanzeigen in hohem Maße angesprochen fühlen. Hier sollten Sie attraktive Lösungen finden und diese in Ihrer Stellenausschreibung auch kommunizieren.

Fachkräften aus dem Pflegebereich ist es in puncto Arbeitsklima wichtig, sich als Teil des Teams zu fühlen. In der Logistikbranche ist hingegen die Verlässlichkeit unter den Kolleg:innen ausschlaggebend. Dies alles wird von Fachkräften aus dem Sektor Handel, Vertrieb & Verkauf weniger hoch gewertet. Bei ihnen nimmt die Anerkennung durch die Vorgesetzten eine wichtigere Stellung in der Bewertung eines guten Arbeitsklimas ein.

Befragte aus dem Einzelhandelssektor nennen Überstunden und die Unzufriedenheit des:der Vorgesetzten als wesentliche Faktoren für ein fehlendes Wohlbefinden. Daher spielt auch die Wertschätzung der eigenen Arbeit eine entscheidende Rolle bei der Motivation von Fachkräften. Überzeugen Sie von sich, indem Sie Ihre Wertschätzung gegenüber der Arbeit ihrer Angestellten hervorheben, sei es durch Sondervergütungen, Weiterbildungsmöglichkeiten oder flache Hierarchien.

In der Spezifizierung und Optimierung von Stellenanzeigen liegen große Potenziale. Ehrliche Vorzüge zu kommunizieren ist ein klarer Wettbewerbsvorteil. Bewerber:innen aus allen Branchen wünschen sich konkrete Vorteile.

Überzeugende Sätze in Stellenanzeigen:

• “Wir bieten Ihnen eine langfristige Beschäftigung mit unbefristetem Arbeitsvertrag.”
• “Wir bieten ein übertarifliches Gehalt, Urlaubsgeld und eine Jahressonderzahlung.”
• “Unseren Mitarbeitern bieten wir familienfreundliche Arbeitszeitmodelle in Voll- und Teilzeit.”

Weniger überzeugende Sätze in Stellenanzeigen:

• “Jetzt ist die Karriere dran!”
• “Zur Unterstützung unseres hochmotivierten Teams suchen wir zum nächstmöglichen Zeit punkt eine/n engagierte/n…”
• “Auf Sie warten interessante Aufgaben und spannende Herausforderungen.”

Bei der Rekrutierung sollten Sie darauf achten, wo genau Sie nach passenden Kandidat:innen suchen und wie Sie möglichst viele Kandidat:innen erreichen. Zum einen gibt es fachspezifische Jobbörsen bzw. Fachportale, in denen Ihr Unternehmen nicht fehlen sollte.

Mit einer Stellenanzeige im Job-Shop von meinestadt.de erscheinen Sie automatisch auch in den Anzeigen von passenden Fachportalen. Hier eine Auswahl an Portalen, die Sie automatisch bei uns mitbuchen:

Zum anderen – und das gerade bei jüngeren Kandidat:innen – sind die sozialen Medien oder Job-Apps ein Ort, um in den Austausch zu kommen. Genau dort können Sie sich mit Ihrem Betrieb, Ihrem Unternehmen oder Ihrem Service positionieren und zeigen wer Sie sind und wen Sie brauchen.

Gerade in Berufsszweigen wie Handel, Vertrieb & Verkauf, in denen auch viele junge Bewerber:innen zu finden sind, müssen Sie davon ausgehen, dass die Job-Suche in hohem Maße am Handy erfolgt. Unserer Mobile Recruiting Studie 2017 zufolge würden sich daher 74,9 % der Befragten aus dem Bereich Handel, Vertrieb und Verkauf auch mobil auf eine Stelle bewerben.

Ein Großteil der Fachkräfte möchte den vollständigen Bewerbungsprozess über das Mobilgerät durchführen. Leider gibt es bei vielen Arbeitgebern weiterhin Lücken in den Prozessen, es scheitert an der optimalen digitalen Lösung.

In unserem Job-Shop haben Sie die Möglichkeit, Ihre Stellenanzeige mitunter in unserer Job-App zu platzieren und können somit mehr passende Fachkräfte erreichen.

Vier von fünf Fachkräften informieren sich vorab über den künftigen Arbeitgeber. Die wenigsten verlassen sich dabei ausschließlich auf die Angaben in der Stellenanzeige.

Die “Karriereseite” bzw. Unternehmensseite ist nach wie vor das Employer Branding-Instrument Nr. 1 für Fachkräfte. Über sie verschaffen sich 71,8 % einen Eindruck, ob es sich um einen guten Arbeitgeber handelt. Den Angaben in der Stellenanzeige vertrauen dagegen nur 28,8 %.

Das geht aus unserem "Fachkräftereport 2021" hervor, in dem insgesamt 4.200 nicht akademische Fachkräfte im Alter von 18 bis 65 Jahren unter anderem zu den Themen Employer Branding und Recruiting befragt wurden.

Bieten Sie konkrete Vorteile für Ihre Mitarbeiter:innen an? Dann sollten Sie das ebenfalls auf Ihrer Unternehmensseite kommunizieren. Das können sowohl Programme zur Weiterbildung sein, als auch Maßnahmen für einen gesunden Arbeitsplatz, leistungsorientierte Vergütung oder andere Benefits wie z.B. ein Jobticket.

Achten Sie darauf, dass Ihre Informationen immer aktuell sind. Gerade wenn die Sozialen Kanäle nicht ausreichen oder nicht ganz zu Ihren Bedürfnissen passen.

Platzieren Sie direkte Verlinkungen Ihres Karrierebereichs oder offener Stellen auf Ihrer Homepage, um zusätzlich auf sich als Arbeitgeber aufmerksam zu machen. Am besten direkt auf der Startseite oder im Menü.