Eifersucht beim Dating – So gehst du am besten damit um

Alle kennen sie, alle fürchten sie: Eifersucht. Du datest eine Person, die dich permanent kontrolliert und um ihre Rolle als Nummer eins in deinem Privatleben bangt? Oder dich quälen negativen Gedanken und du suchst einen Ausweg, um deiner Beziehung nicht zu schaden? Hier findest du Antworten.

Pärchen steht grübelnd nebeneinander

In aller Kürze

  • Eifersucht ist instinktiv und Sammelbegriff für Emotionen wie Angst, Wut, Traurigkeit.
  • Die Ursprünge liegen häufig in der Kindheit.
  • Versetze dich in die Lage deines:deiner eifersüchtigen Partners:Partnerin.
  • Wenn Eifersucht aufkommt: Halte dir vor Augen, ob du wirklich Grund dazu hast.

Eifersucht: Purer Instinkt

Eigentlich ist die Eifersucht nichts Schlechtes. Sie ist ein natürlicher Instinkt, der uns davor schützen soll, unser Revier an potenzielle Rival:innen zu verlieren. Erste Anzeichen zeigen sich schon in unserer Kindheit, nämlich im Konkurrenzkampf unter Geschwistern. Eifersucht ist ein Sammelbegriff von Emotionen, wie zum Beispiel Angst, Wut und Traurigkeit.

Natürlich taucht Eifersucht in unterschiedlichen Ausprägungen auf. Von der liebevollen Neckerei bis hin zu Wutausbrüchen und exzessivem Stalking-Verhalten ist dabei alles vertreten. Wenn du dir nicht sicher bist, welche Symptome krankhafte Eifersucht mit sich bringt, hilft dir die folgende Liste weiter.


Wo liegen die Ursprünge?

Es ist möglich, dass die Ursprünge ausgeprägter Eifersucht in der Kindheit liegen. Wenn eine Person in ihren ersten Lebensjahren zu wenig Aufmerksamkeit und Anerkennung erlebt, resultiert daraus eventuell Verlustangst, die in späteren Beziehungen letztendlich Eifersucht verursacht. Viele Menschen fühlen sich durch ein klein bisschen Eifersucht in der Liebesbeziehung regelrecht geschmeichelt. Vielleicht hast du dich schon einmal selbst dabei erwischt; schließlich zeigt die bessere Hälfte damit, wie viel du und eure Beziehung ihr bedeuten.

Ein paar sitzt mit dem Rücken zugewandt auf dem Bett.
© Yakobchuk Olena/AdobeStock

Wenn übertriebene Eifersucht sich hingegen in den Alltag einschleicht und wie ein Elefant im Raum steht, solltet ihr Konsequenzen daraus ziehen! Denn die Grenze zum emotionalen Missbrauch ist schnell überschritten, auch körperlich können wir darunter leiden. Das große Problem: betroffene Personen versuchen, das Verhalten des:der Anderen schönzureden und machen sich selbst zur perfekten Zielscheibe. Der eifersüchtige Part kann währenddessen unter dem psychischen Druck leiden.

Warum wir Eifersucht schön reden

Ein wenig Eifersucht ist in Maßen völlig okay. Natürlich hat es niemand gern, wenn der:die Ex nach wie vor eine riesige Rolle im Leben des:der Partners:Partnerin spielt und gefühlt mehr Zuneigung erfährt, als man selbst. Das Drama ist vorprogrammiert.

Die Existenz von Eifersucht sollte kein Liebesbeweis sein! Vielmehr handelt es sich hier um ein weit verbreitetes Missverständnis, das gesellschaftlich geprägt ist. Eifersucht zeigt, dass ein Mensch persönliche Probleme hat, zum Beispiel ein geringes Selbstbewusstsein, die auf seine Beziehung abfärben und die Lebensqualität anderer Menschen verschlechtern.

Ein gesellschaftliches Problem

Es liegt nahe, dass dieses Missverständnis mit modernen romantischen Ansichten zusammenhängt. Beispielsweise gelten Männer, die aggressiv um ihre Partnerin konkurrieren, als maskulin und sexy. Empathische und sensible Männer werden dagegen als Weicheier abgestempelt.

Viel zu schnell passiert es jedoch, dass wir Intimität und Temperament mit Kontrolle verwechseln, weil wir im entscheidenden Moment die rosarote Brille tragen. Wenn eine Person Liebe als Kontrolle und Eifersucht aus vorherigen Liebesbeziehungen kennt, besteht für sie die Gefahr, später gleiche Verhaltensmuster attraktiv zu finden. Wenn zusätzlich die Gewohnheit eintritt, ist es umso schwieriger, sich zu befreien, ohne Schaden zu nehmen.

Pärchen steht Arm in Arm da und blickt nachdenklich in die Ferne
© max-rovensky/unsplash

S.O.S. – Krankhafte Eifersucht

Fall 1: Dein:e Partner:in ist eifersüchtig

Ihr habt euch blendend verstanden, euch verliebt, verbringt viel Zeit miteinander. Dein Gegenüber fühlt sich sicher, hat sich an deine Anwesenheit gewöhnt – und fängt an, dich krampfhaft an sich ketten zu wollen. Plötzlich häufen sich kritische Fragen zu Freund:innen und Bekannten, die du beiläufig erwähnst. Auf kleine Nörgeleien folgen unendlich lange Gespräche, in denen du ihr oder ihm deine Zuneigung bestätigen und dich rechtfertigen musst.

Was also tun, wenn du einen krankhaft eifersüchtigen Menschen an der Backe hast? Bedenke im ersten Schritt, dass dein:e Partner:in sich vermutlich auch Schöneres vorstellen kann, als von negativen Gedanken geplagt Däumchen drehend zu Hause zu warten, während du mit deinen Freund:innen Party machst. Eifersucht ist eine unangenehme Emotion, die wir schlecht nachempfinden können und die es Betroffenen fast unmöglich macht, klar zu denken. Empathie ist alles! Wenn Verständnis und Geduld aber nicht helfen, kannst du Folgendes tun, um eure Beziehung zu retten.

  • Was erwarte ich von einer Beziehung? Will ich ständig beobachtet und kritisiert werden?
  • Lass dich nicht manipulieren. Eifersüchtige Personen versuchen ständig, dir die Schuld für eure Probleme in die Schuhe zu schieben. Reagiere auf derartige Anschuldigungen gelassen.
  • Hör auf, jedes Fehlverhalten zu verzeihen.
  • Suche ein ernstes Gespräch. Anscheinend gibt es persönliche Probleme, wo liegen sie und wie kannst du behilflich dabei sein, sie zu überwinden?
  • Versuche, dich in die Lage deines:deiner Partners:Partnerin zu versetzen und zeige, wie sehr du ihn oder sie schätzt. Vielleicht braucht es nur etwas Verständnis und Zuneigung.
  • Empfehle ihm:ihr eine Therapie, wenn das nicht reichen sollte.
  • Informiere dich bei Freund:innen und online über das Thema. Suche dir aktiv Hilfe.

Fall 2: Dich packt die Eifersucht

Eigentlich bist du ja gar kein eifersüchtiger Mensch. Dein Schatz geht aus, hat einen vollgepackten Terminkalender, nur selten Zeit für dich. Die negativen Gedanken häufen sich. Du stellst dir vor, wie dein:e Freund:in gerade eng umschlungen mit dem:der Barkeeper:in tanzt. Dein:e Freund:in nimmt sich wahrscheinlich gerade ein Hotelzimmer mit seinem Partyflirt. Du spinnst diese Szenarien ins Absurde und schaffst es nicht, dich davon loszumachen?

Junger Mann am Stehtisch schaut auf sein Handy
© linkedin-sales-navigator/unsplash

Wenn du es nicht schaffst, deine negativen Vorstellungen zu reflektieren und sie nach außen trägst, solltest du dir ernsthafte Sorgen machen. Denn dein Verhalten ist ein sicherer Fahrschein in Richtung Trennung. Wo du deiner besseren Hälfte doch eigentlich nur klar machen möchtest, wie viel dir an ihr liegt, bewirkst du das genaue Gegenteil. Was kannst du tun, um ihn:sie nicht zu verlieren?

  • Warum solltest du mit Kontrollanrufen und Anschuldigungen nerven? Hast du wirklich einen Grund dazu?
  • Mach dir Gedanken über die wahren Ursachen. Woher kommt die Verlustangst und das Gefühl, dich unattraktiv und nicht gut genug zu fühlen?
  • Wenn du dir selbst und Freund:innen nicht helfen können, ziehe eine Therapie in Erwägung.
  • Betrachte dich selbst aus der Sicht deines:deiner Partners:Partnerin. Was ist das Positive in eurer Beziehung, was macht dich liebenswert?
  • Deine Beziehung ist nicht der Mittelpunkt deines Lebens, du definierst dich nicht über die Anerkennung anderer Menschen. Denk immer daran.
  • Suche dir neue Hobbys. Beim Sport kannst du Aggressionen abbauen und vielleicht neue Leute kennenlernen, die dich dazu animieren, wieder mehr zu unternehmen. So hast du weniger Zeit für Horrorszenarien in deinem Kopf.

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