4-Zimmer-Wohnung – Für Familien und WGs
Ob für Pärchen, Familien oder als Wohngemeinschaft: 4-Zimmer-Wohnungen sind für viele Wohnungssuchende geeignet und erfreuen sich großer Nachfrage. Wir erklären dir die Aufteilung und Größe einer 4-Zimmer-Wohnung und ob sie für dich das Richtige ist. Außerdem findest du hier alles zum Thema Kosten sowie Mieten und Kaufen.
In aller Kürze
- 4-Zimmer-Wohnungen sind besonders gut für (angehende) Familien oder WGs geeignet – für Singles eher nicht.
- Die Nebenkosten sind in 4-Zimmer-Wohnungen besonders hoch, weil viele Räume beheizt werden müssen.
- Wenn du so viele Zimmer brauchst, solltest du abwägen, ob ein Haus die bessere Wahl im Vergleich zu einer 4-Zimmer-Wohnung ist.
Was ist eine 4-Zimmer-Wohnung?
Eine 4-Zimmer-Wohnung ist eine Immobilie, die neben dem Wohnzimmer noch drei weitere Zimmer bietet. Nicht als Zimmer zählen Räume, die nicht zum dauernden Aufenthalt gedacht sind. Dazu gehören Räume wie Badezimmer, Küche oder der Eingangsbereich.
Die Zimmer lassen sich auf verschiedene Arten ausnutzen. So kann man neben einem Wohnzimmer und einem Schlafzimmer zwei weitere Räume als Kinderzimmer oder als Büro nutzen. Auch ein Gästezimmer oder ein separates Esszimmer sind möglich.
Allerdings können auch sogenannte “Durchgangszimmer” als Zimmer gezählt werden. Durchgangszimmer sind Räume, die den einzigen Zugang in einen Teil der Wohnung bieten. Man muss also durch sie durchgehen, um die gesamte Wohnung nutzen zu können. Dabei kann es sich sowohl um einen weiteren Wohnraum als auch um die Küche oder das Bad handeln.
Wie groß sollte eine 4-Zimmer-Wohnung sein?
Bei Wohnungen mit vier Zimmern kommt es vor allem auf den Schnitt an. Räume wie Kinderzimmer sollten zum Beispiel nicht kleiner als 11 qm sein. Dann bietet das Zimmer genug Platz für ein Bett. Je nach Alter sind Hochbetten sehr praktisch. Dazu braucht es noch Platz für einen Schreibtisch und etwas freien Boden zum Spielen. In das Elternschlafzimmer sollte ein Schrank und ein großes Bett passen. Im Wohnzimmer ist idealerweise Platz für ein großes Sofa und vielleicht sogar für einen Esstisch, an dem die ganze Familie Platz hat. Dies lässt sich bei gut geschnittenen Zimmern auch in relativ kleinen Räumen verwirklichen. Achte also nicht so sehr auf die gesamten Quadratmeter, sondern vielmehr auf die Größe und Verwendbarkeit der einzelnen Räume. Dabei solltest du auch darauf achten, wo Heizungen, Fenster und Türen verbaut sind.
Für wen eignet sich eine 4-Zimmer-Wohnung?
Eine 4-Zimmer-Wohnung verfügt meist über viel Platz. So bietet sie mit ihren vielen Zimmern genügend Privatsphäre für Familien und WGs. Paare haben viele Möglichkeiten, die Räume nach ihren Vorlieben zu gestalten. Für Singles sind 4-Zimmer-Wohnungen eher nicht geeignet. Auch wenn sie einen Büroraum oder Rückzugsort brauchen, reichen drei Zimmer immer noch aus.
Mehr Zimmer bedeuten aber auch mehr Aufwand. Oft können Räume so eingerichtet werden, dass sie für mehrere Zwecke nutzbar sind – zum Beispiel ein Büro mit einer Schlafcouch für eventuelle Gäste.
Je nach Größe der 4-Zimmer-Wohnung kann sie mit 3 bis 4 Personen bezogen werden. Das kommt darauf an, ob das Wohnzimmer als Durchgangszimmer gestaltet und ob ein Gemeinschaftsraum gewünscht ist. Bei vier Personen sollte nach einer Wohnung mit zwei Badezimmern gesucht werden, um ein entspanntes Zusammenleben zu gewährleisten.
Die Kosten einer 4-Zimmer-Wohnung
Wie bei allen Wohnungen werden die Kosten vor allem durch Größe, Wohnlage und Objektzustand bestimmt. Bei 4-Zimmer-Wohnungen können allerdings die Nebenkosten, die zu der Kaltmiete kommen, etwas höher sein. Denn es gibt mehr Raum, der beheizt werden muss.
Bei der Frage nach der Miete, die du dir leisten kannst bzw. solltest, gibt es zwei Faustregeln, die du befolgen kannst. Rechnest du mit deinem Brutto-Jahresgehalt, gilt die 40er-Mietregel. Danach sollte das Jahresgehalt das 40-fache der Miete betragen. Du kannst allerdings auch mit deinem Nettogehalt rechnen. Hier gilt die 30-Prozent-Mietregel. Diese besagt, dass du ungefähr 30% deines Netto-Monatsgehalts für deine Miete einplanen solltest.
Mieten
Der Durchschnittspreis für eine 4-Zimmer-Wohnung liegt in Deutschland ungefähr bei 8,50 Euro pro Quadratmeter . Hat der Vermieter in der Wohnung kürzlich eine Sanierung vorgenommen, kann sich das auch in der Miete widerspiegeln. Denn bis zu 8% der Kosten einer Sanierung können in der Miete untergebracht werden.
Besonders die Lage hat großen Einfluss auf den Mietpreis. So kann eine kleine 4-Zimmer-Wohnung in der Innenstadt, besonders wenn es sich um einen Erstbezug nach Sanierung handelt, bis zu 2.000 Euro monatlich kosten.
Ob es sich bei dem Objekt um einen Neubau handelt oder das Baujahr schon einige Jahrzehnte zurückliegt, wirkt sich weniger aus.
Kaufen
Die Kaufpreise für Wohnungen sind nicht so stark reguliert wie die Mietpreise auf dem Wohnungsmarkt. Verkäufer richten sich aber ebenso wie Vermieter nach der Quadratmeterzahl, Zustand und Lage. Die Miete einer 4-Zimmer-Wohnung liegt in der Regel deutlich im vierstelligen Bereich. Aus diesem Grund macht die Überlegung, eine Wohnung zu kaufen, durchaus Sinn. Außerdem fallen für Eigentümer einer Immobilie viele Einschränkungen durch Vermieter weg, wie z.B. in Bezug auf die Haustierhaltung.
Entscheidend ist, wie viel Eigenkapital du zur Verfügung hast. Es ist durchaus möglich, dass die Raten, die du am Ende für die Wohnung zahlst, unter den gewöhnlichen Mietpreisen liegen. Informiere dich vorher genau über Finanzierungsmöglichkeiten.
Wohnung oder Haus?
Wenn du viele Zimmer brauchst, kommt schnell die Frage auf, ob es überhaupt Sinn ergibt, eine Wohnung zu mieten oder zu kaufen. Denn ein Haus ist dann vielleicht auch eine Möglichkeit. Entscheidest du dich sogar für einen Hausbau, ist unter anderem das Baukindergeld für dich interessant, sofern du die zusätzlichen Zimmer für die Neuzugänge in deiner Familie benötigst.
Wohnung
- In den meisten Wohnungen gibt es keine Treppen. Jeder Raum ist also in der Regel ohne anstrengenden Etagenwechsel zu erreichen.
- Wohnungen sind kleiner als Häuser, das bedeutet: Weniger Raum, der sauber gehalten werden muss, was weniger Zeit beansprucht.
- Du musst dir bei einer Wohnung keine Gedanken über den Bau einer Immobilie machen oder darüber entscheiden, in welche Himmelsrichtung dein Zimmer zeigen sollte. Das wurde bereits durch den Architekten des Mehrfamilienhauses geplant.
Haus
- Ein Haus bietet meist auch einen Garten mit Terrasse, wo die Kleinen spielen und du grillen und sonnenbaden kannst.
- Häuser bieten oft mehr Raum, da die Zimmer auf mehreren Etagen verteilt sind.
- Beim Bau eines Hauses kannst du teilweise mitentscheiden, wie das Haus geschnitten sein soll. Manchen Besitzern ist ein Haushaltsraum besonders wichtig. Andere bevorzugen eine offene Raumgestaltung.
Was solltest du vor dem Umzug beachten?
Im Gegensatz zu einer 1- oder 2-Zimmer-Wohnung brauchst du kein fertiges Wohnkonzept, um jeden Zentimeter der Wohnung möglichst effizient zu nutzen. Vor allem, wenn du aus einer kleineren Wohnung kommst, kannst du erst mal alle Gegenstände deiner Wahl in dein neues Zuhause mitnehmen, ohne vorher zwanghaft auszumisten. Alle wichtigen Infos für deinen Umzug findest du auf unseren Umzugsseiten.