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Immobilienmakler – So verkaufst du deine Immobilie

Du willst deine Immobilie verkaufen, doch es fehlt dir an Wissen und Expertise? Der einfachste Weg ist, ein:e Immobilienmakler:in zu beauftragen. Was ein:e Makler:in macht, warum er:sie dir viel Zeit und Mühe erspart und was zu beachten ist, haben wir für dich zusammengefasst.

Diese Aufgaben übernehmen Makler:innen

Immobilienmakler:innen dienen als Mittelsperson zwischen dir als Verkäufer:in und den potenziellen Käufer:innen. Sie unterstützen dich mit dem gesamten Prozess von der Vorbereitung des Verkaufs bis zur Schlüsselübergabe. Während des ganzen Ablaufs bleibt der:die Makler:in im Austausch mit dir und hält dich über den Stand der Dinge auf dem Laufenden.

Vor dem Verkauf

  • Wert ermitteln: Mithilfe gängiger Bewertungsverfahren (Sachwert-, Ertragswert-, oder Vergleichswertverfahren) ermittelt der:die Makler:in den Verkaufswert deiner Immobilie.
  • Unterlagen organisieren: Ein:e Makler:in hilft dir, alle nötigen Dokumente zu sammeln, zu beantragen und aufzubewahren.
  • Beraten: Makler:innen beraten dich bei bau- oder vertragsrechtlichen Problemen oder Fragen, die im Verkaufsprozess aufkommen können.
  • Immobilie vermarkten: Makler:innen ermitteln für dich die richtige Zielgruppe und platzieren ein professionelles Exposé deiner Immobilie in einschlägigen Online-Portalen. Auch kümmern sie sich um vollständige Angaben und überzeugende Fotos.

Während des Verkaufs

  • Vorabauswahl treffen: Ein:e Makler:in beantwortet die eingehenden Anfragen und wählt vorab aus, wer zur Besichtigung eingeladen wird. Dazu prüft er:sie die Angaben und die Bonität des:der Kaufinteressent:in.
  • Termine organisieren: Der:die Makler:in organisiert die Besichtigungstermine mit den Interessent:innen, entweder einzeln oder als Gruppenbesichtigung. Du kannst selbst entscheiden, ob du bei den Besichtigungen anwesend sein möchtest.
  • Verhandlungen führen: Ist ein:e Kaufinteressent:in gefunden? Dein:e Makler:in wird nun versuchen, für dich den besten Preis zu erzielen und geht in die Verhandlungen, bis sich beide Parteien auf den finalen Kaufpreis geeinigt haben.
  • Kaufvertrag aufsetzen: Nach einer Einigung mit dem oder der Käufer:in setzt der:die Makler:in mit dem Notarbüro einen Vertrag auf. Kommt es zur Unterzeichnung, wird dein:e Makler:in anwesend sein und dich unterstützen.
  • Fragen beantworten: Nicht nur für dich ist der:die Makler:in Ansprechperson, auch für die Käufer:innen steht er:sie für Fragen jederzeit zur Verfügung.

Nach dem Verkauf

  • Schlüsselübergabe: Nach dem Verkauf ist der:die Makler:in bei der Schlüsselübergabe anwesend und beaufsichtigt die Erstellung des Übergabeprotokolls.
  • Erreichbar sein: Auch nach Abschluss des Verkaufs können noch Fragen auftauchen. Dein:e Makler:in wird dich auch dann noch unterstützen.
Zwei Personen unterschreiben einen Vertrag.
© Singkham/Shutterstock

Jetzt kostenlos passende Makler:innen finden

Über die Immobilienbewertung von meinestadt.de findest du eine:n passende:n Makler:in in deiner Region. Gib dazu zunächst einige Daten zu deiner Immobilie an. Du erhältst direkt eine grobe Preisspanne und kannst dich anschließend an ein:e Makler:in vermitteln lassen.

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Checkliste: Unterlagen für den Verkauf

Um deine Immobilie so problemlos und schnell wie möglich verkaufen zu können, sind einige Unterlagen erforderlich. Damit du nichts vergisst, haben wir dir eine Checkliste mit den wichtigsten Dokumenten zusammengestellt:

  • Grundriss – bei älteren Gebäuden lässt du am besten einen neuen anfertigen.
  • Energieausweis – ohne den drohen bis zu 15.000 € Strafe.
  • Grundbuchauszug – dort sind alle Daten des Grundstücks vermerkt.
  • Flurkarte – beinhaltet Grundstücksgrenzen und Grundstücke in der Umgebung.
  • Baukarte – enthält die Baugenehmigung, Baubeschreibung, Bauzeichnungen und Maß- und Flächenangaben.
  • Versicherungsurkunden
  • Aktuelle Abrechnungen von Heizung, Wasser, Grundsteuer und Entsorgung
  • Wartungsverträge
  • Rechnungskopien von größeren Reparaturen
  • Bescheinigung über die Prüfung von Heizung und Schornstein
  • Garantieurkunden

Maklerprovision: Diese Kosten kommen auf dich zu

Der Kauf- bzw. Mietvertrag ist erfolgreich zustande gekommen? Dann fällt jetzt die Maklerprovision an. Sie ist quasi eine Erfolgsprämie für die erbrachten Leistungen des:der Makler:in.

Wer bezahlt die Maklerprovision?

In Deutschland gilt seit Dezember 2020 ein neues Gesetz zur Verteilung der Maklerprovision. Demnach tragen die Verkäufer:innen, die einen Maklerservice in Anspruch nehmen, mindestens 50 % der Provision.
Wie hoch die Provision ausfällt und wie hoch die jeweiligen Anteile sind, ist dabei von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Grundsätzlich beträgt die Maklerprovision zwischen 3 % und 7 % des tatsächlichen Kaufpreises.

Tipp

Die Maklerprovision ist nicht in Stein gemeißelt, sondern kann durchaus verhandelt werden. Akzeptiere nicht sofort den ersten Vorschlag, sondern informiere dich genau über die jeweiligen Services und vergleiche die Angebote miteinander.

3 Arten von Maklerverträgen

Damit der:die Makler:in tätig wird, setzt du einen gültigen Vertrag auf. Welche Vertragsform für dich die richtige ist, erfährst du hier. Es gibt verschiedene Vertragsformen, die bestimmen, wer deine Immobilie vermarkten darf.

Bei einem einfachen Maklervertrag ist es möglich mehrere Makler:innen zu beauftragen. Dieser Vertrag bietet sowohl für dich als Verkäufer:in, als auch für den:die Makler:in, einige Nachteile. Da nicht nur ein, sondern mehrere Makler:innen, deine Immobilie vermarkten können, geht immer mindestens eine Person leer aus. Außerdem erhält ein:e Makler:in von dir zwar die Erlaubnis deine Immobilie zu vermarkten, ist jedoch nicht dazu verpflichtet. Es ist also unklar, wie viel Mühe der:die Makler:in tatsächlich in den Auftrag steckt. Dennoch ist dieser Vertrag eine gute Möglichkeit für dich, wenn du flexibel bleiben willst und deine Immobilie begehrt ist.

  • Auch du als Besitzer:in der Immobilie hast die Möglichkeit eine:n passende:n Käufer:in zu suchen.
  • Der Vertrag kann jederzeit gekündigt werden.
Schließt du einen Makleralleinauftrag ab, erteilst du lediglich einem:einer Makler:in die Erlaubnis deine Immobilie zu verkaufen. Damit sich der:die Makler:in besonders engagiert und viel Zeit aufwendet, ist es sinnvoll den Vertrag auf beispielsweise 6 Monate zu befristen.

  • Auch innerhalb dieses Vertrags ist es für dich möglich selbst passende Interessenten zu suchen.
  • Findest du vor dem:der Makler:in eine:n passende:n Käufer:in, wird keine Maklerprovision fällig.
Der qualifizierte Makleralleinauftrag lässt eine:n Makler:in deine Immobilie exklusiv verkaufen. Weder ein:e andere:r Makler:in, noch du als Besitzer:in suchst hier nach passenden Käufer:innen. Hast du dennoch eine:n Käufer:in gefunden, bist du in der Pflicht diese:n an den:die Makler:in zu verweisen. Doch auch der:die Makler:in ist verpflichtet sich an jegliche vereinbarten Vertragspunkte, wie beispielsweise Vermarktungsmaßnahmen zu halten.

  • Für den:die Makler:in ist es möglich, die Immobilie für interessierte Kund:innen zu reservieren.

Vorteile und Nachteile

Zusammenfassend haben wir für dich noch einmal alle Vorteile und Nachteile bei der Zusammenarbeit mit Makler:innen gegenübergestellt.

Vorteile

  • Professionelle Wertermittlung
  • Verkauf mithilfe von fundiertem Fachwissen
  • Zeitersparnis
  • Geregelter Verkauf
  • Rechtssicherheit

Nachteile

  • Kosten: Maklerprovision in Höhe von bis zu 7,14 % des Kaufpreises
  • Je nach Vertrag kannst du nicht selbst nach passenden Käufer:innen suchen
  • Viel Absprache notwendig
Du suchst ein:e Makler:in?

Makler:in vor Ort finden

Gib deinen Ort ein und finde eine:n passende:n Makler:in für deinen Immobilienverkauf.

Wichtige Fragen schnell beantwortet:

Wenn du den Mehraufwand nicht scheust, ist es natürlich dir überlassen auch selbst auf die Suche nach geeigneten Käufer:innen zu gehen und dir so die Provision für den:die Makler:in zu sparen. Potentielle Käufer:innen oder Mieter:innen findest du z.B. über Internetportale und provisionsfreie Angebote in Zeitungsanzeigen. Im Immobilienmarkt von meinestadt.de kannst du kostenfrei ein Exposé für deine Immobilie erstellen und mit unbegrenzter Laufzeit veröffentlichen.
Für die Bewertung von Immobilien gibt es drei gängige Verfahren:
  • Vergleichswertverfahren: Deine Immobilie wird mit vergleichbaren Wohnungen in der Nähe verglichen und Zu- und Abschläge mit eingerechnet. Dadurch wird ermittelt, welchen Verkaufspreis sie realistischerweise erzielen kann.

  • Ertragswertverfahren: Hier wird berechnet, welchen Ertrag die Immobilie in Zukunft einbringen wird, z.B. durch eine Vermietung oder Verpachtung. Für die Berechnung sind der Bodenrichtwert, die Kaltmiete und die Betriebskosten relevant.

  • Sachwertverfahren: Dabei wird der Bodenwert, also der Wert des unbebauten Grundstücks auf Grundlage des Bodenrichtwerts ermittelt. Dann werden die Kosten für einen Neubau des zu bewertenden Objekts addiert. Anschließend zieht man den Wertverlust durch Abnutzung je nach Alter des Gebäudes wieder ab.
Erfahre hier mehr über die verschiedenen Verfahren für die Bewertung von Immobilien.
Das ist möglich, wenn die Verträge entsprechend gestaltet werden. Üblicherweise wird dann ein einfacher Maklervertrag oder ein Makleralleinauftrag erstellt.
Bei der Auswahl eines:einer Makler:in solltest du vor allem auf Seriosität achten und mehrere Angebote vergleichen.

Stelle dir dazu folgende Fragen:
  • Hat der:die Makler:in eine professionelle Internetseite?
  • Gibt es auf der Internetseite ein ordentliches Impressum?
  • Finde ich Bewertungen oder Erfahrungsberichte?
  • Auf welche Immobilientypen (z.B. Grundstücke, Wohnimmobilien oder Gewerbeimmobilien) ist der:die Makler:in spezialisiert?
Übrigens: Mit der kostenlosen Maklersuche von meinestadt.de wirst du schnell fündig. Wenn du möchtest, vermitteln wir dich auf Basis deiner Angaben an ein:e passende:r Makler:in, die sich mit Immobilien in deinem Umkreis besonders gut auskennt.

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