Wohnungswert ermitteln: So läuft die Bewertung ab
Wohnungsbewertung einfach und schnell online
Wenn du deine Eigentumswohnung verkaufen möchtest, ist es unerlässlich, zuerst den genauen Wohnungswert zu ermitteln. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten: Eine Online-Bewertung kann den Marktwert bereits ziemlich genau bestimmen. Sachverständige können dir außerdem Gutachten erstellen, die z.B. vor Gericht Bestand haben. Erfahre hier mehr über den Ablauf der Bewertung und worauf es ankommt.
Du kennst dich schon aus?
Eigenschaften des Grundstücks
- Art der Wohnung z.B. Souterrain, Erdgeschoss, Etagenwohnung, Dachgeschoss, Maisonette oder Loft
- Etagenanzahl des Wohngebäudes und genaue Etage der Wohnung
- Wohnfläche in Quadratmeter
- Zimmeranzahl
- Baujahr
- Letzte Modernisierung
- Innenausstattung wie z.B. Dachboden, Keller, Aufzug, Einbauküche, Parkettboden, Kamin
- Qualität der Ausstattung: einfach, normal, gehoben oder luxuriös
- Weitere Ausstattungsmerkmale wie z.B. Balkon, Terrasse, Garten, Solaranlage, Stellplatz, Garage
- Gemeinschaftseigentum z.B. Waschkeller, Fahrradkeller
Lage
Die Wohnlage spielt eine besonders große Rolle für die Bewertung. Dabei unterscheidet man zwischen der Makrolage und der Mikrolage:
Die Mikrolage beschreibt die direkte Umgebung der Wohnung z.B. Nahverkehrsanbindung, Charakter der Umgebung, Einkaufsmöglichkeiten, medizinische Versorgung, Schulen, kulturelle Angebote, Gastronomie, Apotheken usw.
Die Makrolage beinhaltet die weitere Umgebung und Infrastruktur z.B. Nähe zu Bahnhof oder Autobahn, wirtschaftliche Faktoren und Lebensqualität in der Region.
Weitere Infos
- Zu welchem Zeitpunkt und zu welchem Preis wurde die Wohnung angeschafft?
- Zu welchem Zeitpunkt soll die Wohnung verkauft werden? Sofort oder später?
- Aktuelle Nutzung: Nutzt du die Wohnung selbst, ist sie vermietet oder steht sie leer?
- Liegt ein Wohnrecht vor?
Das richtige Bewertungsverfahren
1. Online-Bewertung
Über die Immobilienbewertung von meinestadt.de ermittelst du eine Preisspanne für den Wert deiner Immobilie kostenfrei in wenigen Schritten. Ganz einfach, unverbindlich und ohne Angabe sensibler Daten. Für eine präzisere Bewertung und Beratung kannst du deine Kontaktdaten optional an eine:n Makler:in übermitteln lassen. Keine Sorge vor lästigen Anfragen: Deine Kontaktdaten erhält exklusiv nur ein:e Makler:in aus deiner Region.
2. Bewertung durch eine:n Makler:in
Makler:innen haben eine ausgezeichnete Markt- und Fachkenntnis, denn als Expert:innen haben sie täglich mit Immobilienpreisen zu tun. Verkaufst du deine Wohnung direkt über eine:n Makler:in, ist die Bewertung häufig bereits inklusive. Übrigens: meinestadt.de bietet dir auch eine Maklervermittlung an. Nach der Online-Bewertung deiner Wohnung wirst du kostenlos an ein:e lokal:e Makler:in vermittelt.
3. Immobiliengutachter:in
Willst du deine Eigentumswohnung einfach nur verkaufen, ist die Bewertung online und über ein:e Makler:in bereits ausreichend.
In bestimmten Fällen ist jedoch ein Wertgutachten nötig, das von Sachverständigen oder Immobiliengutachter:innen erstellt wird. Das Gutachten kann dem Gericht oder Finanzamt vorgelegt werden. Bei privaten oder Scheidungsverfahren wird z.B. ein Verkehrswertgutachten benötigt. Der Verkehrswert ist der Marktpreis, den eine Eigentumswohnung beim Verkauf voraussichtlich erzielen kann.
Weitere Infos zu den Bewertungsverfahren.
4. Bewertung in Eigenregie
Wenn du Kenntnisse über die Vergleichswerte anderer Wohnungen in der Nähe hast, kannst du selbst den Wert deiner Eigentumswohnung ermitteln. Beachte aber, dass die auf Immobilienportalen angegeben Preise zunächst oft nur Angebotspreise sind. In der Regel werden diese nochmal nachverhandelt und entsprechen nicht dem finalen Kaufpreis. Das macht es für dich schwieriger, realistische Vergleichspreise zu finden. Makler:innen haben den Vorteil, dass sie auch die tatsächlichen Verkaufspreise kennen.
Ergebnis erhalten
Im Anschluss an deine Online-Bewertung bekommst du das Ergebnis entweder direkt angezeigt oder per E-Mail zugeschickt. Beauftragst du eine:n Makler:in mit der Bewertung vor Ort, erfährst du von ihm:ihr persönlich den genauen Wert deiner Wohnung und erhältst eine Empfehlung für den Angebotspreis. Dieser berücksichtigt mögliche Preisverhandlungen und ist daher 5 bis 10 Prozent höher angesetzt - oder, wenn ein Bieterverfahren angestrebt wird, etwas niedriger.
Wohnungsbewertung überall in Deutschland
Gib deinen Ort ein und starte die Online-Bewertung für deine Wohnung.Marktentwicklung: Immobilienpreisindex für Eigentumswohnungen
Eigentumswohnungen werden weiterhin teurer in Deutschland. Das Diagramm zeigt die Preisentwicklung von Eigentumswohnungen in Deutschland im Zeitraum der Jahre von 2003 bis 2021 anhand des Immobilienpreisindex.
Was ist der Immobilienpreisindex?
Der Immobilienindex gibt die Preis- oder Wertänderungen am Immobilienmarkt an. Der vorliegende Index wurde vom VDP (Verband deutscher Pfandbriefbanken) herausgegeben.
Abgebildet werden jeweils Jahresdurchschnittswerte. Ausgehend vom Jahr 2010 (Indexwert = 100) lag der Preisindex für Eigentumswohnungen in Deutschland im Jahr 2021 bei etwa 185 Punkten.
Wichtige Fragen schnell beantwortet:
- Vergleichswertverfahren: Bei diesem Verfahren wird deine Eigentumswohnung mit vergleichbaren Wohnungen in der Nähe verglichen und Zu- und Abschläge mit eingerechnet. Dadurch wird ermittelt, welchen Verkaufspreis es auf dem offenen Wohnungsmarkt tatsächlich erzielen kann. Dieses Verfahren wird bei der Wohnungsbewertung am häufigsten angewandt.
- Ertragswertverfahren: Das Ertragswertverfahren ermittelt den Wert einer Immobilie anhand der Erträge, die sie in Zukunft einbringt. Es ist daher besonders für Wohnungen geeignet, die vermietet sind oder zur Miete angeboten werden sollen. Für die Berechnung sind der Bodenrichtwert, die Kaltmiete und die Betriebskosten relevant. Das Berechnungsverfahren ist auch hier sehr komplex und erfordert sehr viel Marktkenntnis.
- Sachwertverfahren: Dabei wird der Bodenwert, also der Wert des unbebauten Grundstücks auf Grundlage des Bodenrichtwerts ermittelt. Dann werden die Kosten für einen Neubau des zu bewertenden Objekts addiert. Anschließend zieht man den Wertverlust durch Abnutzung je nach Alter des Gebäudes wieder ab.
So geht's weiter
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